
Uwe Wittstock
Nach dem Studium in Köln und ersten Literaturkritiken für verschiedene Zeitschriften bot sich ihm 1980 die unwiderstehliche Gelegenheit, Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu werden in der Literaturredaktion von Marcel Reich-Ranicki. Die folgenden gut neun Jahre erwiesen sich erwartungsgemäß als überaus lehrreiche Zeit. Von 1989 bis 1999 war er dann als verantwortlicher Lektor für deutschsprachige Literatur im S.Fischer Verlag tätig und parallel dazu Mitherausgeber der Literaturzeitschrift Neue Rundschau. 1992 nahm er eine Gastprofessur als „Critic in Residence" an der Washington University in St. Louis (Missouri) wahr. Von 2000 bis 2010 war Uwe Wittstock Redakteur der Welt, zunächst als stellvertretende Leiter des Feuilletons, danach als Kulturkorrespondent erst in Paris und dann in Frankfurt am Main. 2006 wurde er von der Kleist-Gesellschaft zum Vertrauensmann bestellt und vergab den Kleist-Preis alleinverantwortlich an Daniel Kehlmann. Von 2010 bis 2017 war er Literaturredakteur des Nachrichtenmagazins Focus. Seit 2018 ist Uwe Wittstock freier Schriftsteller und Journalist und schreibt für Focus die Kolumne "Buch & Welt". Sein journalistisches Wirken wurde 1989 mit dem Theodor-Wolff-Preis für Journalismus gewürdigt. 2019 erhielt er das Spreewald-Literaturstipendium.

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