
Mit diesem Projekt möchten wir Menschen dafür sensibilisieren, dass unsere vermeintlich auf festen Füßen stehende Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist. Denn rechtspopulistische Strömungen und autoritäre Politik finden immer mehr Zuspruch. Ein Blick zurück in das Jahr 1923 kann wertvolle Impulse geben, um aus den Krisen und dem Scheitern der ersten deutschen Demokratie zu lernen. Denn Demokratie ist, so Christian Nürnberger, „etwas Anspruchsvolles, hochgradig Geordnetes, ein lange und schwer erkämpfter, unwahrscheinlicher Ausnahmezustand, ein Garten des Menschlichen, der dauernder Pflege bedarf."
In einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe werden wir das in seiner Ambivalenz kaum zu überbietende Jahr 1923 in zwei Vorträgen wissenschaftlich durchleuchten, um schließlich in einer musikalischen Lesung das Jahr in Text und Klang erlebbar zu machen.