Vortrag
Fanatismus, Krieg und Terror –
Stereotype über Muslim:innen und ihre Entstehungsgeschichte in der Bundesrepublik
Ein großer Teil der deutschen Bevölkerung hat heutzutage eine negative Wahrnehmung von Muslim:innen. Ihnen wird pauschal religiöser Fanatismus, Gewaltbereitschaft und Extremismus unterstellt. Diese Zuschreibungen bestehen nicht erst seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001, sondern haben sich bereits in den drei Jahrzehnten zuvor etabliert. Im Vortrag spürt Alexander Konrad dafür Aussagen und Handlungen von Politiker:innen, Journalist:innen und Expert:innen kritisch nach. Im Zentrum der Beobachtung stehen die Islamische Revolution in Iran 1979, der sowjetische Afghanistankrieg sowie der Einmarsch Saddam Husseins in Kuweit. Auch die Stimmen, die um reflektierte Sichtweisen zu Muslim:innen bemüht waren, kommen zu Wort.