Vortrag
Solidarität
Vom 19. Jahrhundert bis zur Corona-Krise
Alle beschwören in der Corona-Pandemie die Solidarität – doch niemand weiß so recht, was das heißt: solidarisch sein! Höchste Zeit, diesen alten Begriff zu entstauben und neu unter die Lupe zu nehmen, seine spannende Geschichte voller Widersprüche, großer Gefühle und enttäuschter Erwartungen. Denn die Idee wechselseitiger Verbundenheit war zu unterschiedlichen Zeiten umkämpft – zugleich ist Solidarität für die Bewältigung gegenwärtiger Konflikte notwendig. Wer möchte nicht in einer solidarischen Gesellschaft leben? Doch die Vorstellungen davon, was mit Solidarität gemeint ist, haben sich im Laufe der Zeit verändert. Früher ein Begriff der Linken, wird er heute sogar von rechtsextremistischen Kreisen verwendet. Diesen Verschiebungen, Missbräuchen, Missverständnissen wird Dietmar Süß in seinem Vortrag von den Ursprüngen des Begriffs im 19. Jahrhundert bis zu seiner politischen Praxis heute nachgehen – und zeigen, wie sehr sich in ihm moderne Vorstellungen von Recht und Anerkennung, von Konsum und Arbeitsteilung widerspiegeln.
Am 26.09. und 28.11. um jeweils 19 Uhr können Sie sich Online tiefergehend mit dem Thema der Vortragsreihe beschäftigen. Das Format Let's talk about... bietet hierzu einen sicheren Raum zum Mitdenken und Mitdiskutieren. Hierfür bitten wir um separate Anmeldung via Mail (info@sdsaar.de) oder bei der jeweiligen Veranstaltung.